Was macht eine Philosophische Praxis Anders?
Angewandte Philosophie als Alternative zur PSYCHOTHERAPIE
In meiner Philosophischen Praxis empfange ich Sie nicht als Patienten, sondern als Klienten.
Gemeinsam eröffnen wir einen Gesprächsraum auf Augenhöhe, in dem Ihre ganz spezifischen Lebensthemen herausgearbeitet und neu betrachtet werden.
Auch wenn es um das Aufdecken und Auflösen von Konflikt- und Problemsituationen geht, ist dies noch keine Therapie.
Das Wort Therapie hat seinen Ursprung in dem griechischen therapeia, was soviel wie pflegen, behandeln, heilen bedeutet.
In der Philosophischen Praxis begegne ich Ihnen nicht als jemandem, der behandelt oder geheilt werden muss. Störungen im eigenen Leben sind nur in wenigen Fällen eine Krankheit, die geheilt oder ein Defizit, das wiederhergestellt werden muss. Vielmehr wird Ihr Unbehagen, Ihre Unzufriedenheit oder Ihr Leid als ein Ausdruck einer nicht mehr passenden Lebensform bzw. Lebensführung verstanden. Dieses abhandengekommene Passungsverhältnis wollen wir uns gemeinsam erschließen, es verstehen und überwinden.
Das Mittel hierfür ist das philosophische Gespräch.
Das Ziel eines in diesem Sinne geführten philosophischen Gespräches ist ein gutes und gelingendes Leben. Durch das kritische und sorgfältige Hinterfragen Ihrer Lebensform - die neben ihrem Verhältnis zu sich selbst auch ihr privates, berufliches und gesellschaftliches Umfeld umfasst - eröffnen wir eine Perspektive auf die Gestaltung eines guten Lebens.
Angewandte Philosophie als Alternative zum Coaching
Philosophische Praxis hat einen anderen Anspruch als Coaching. Ich bin nicht Ihr Coach und Sie sind nicht mein Coachee.
Das Wort Coaching hat seinen Ursprung im Sport und bedeutet „Betreuung während des Wettkampfes“.
Als ausgebildete Philosophin bin ich keine Trainerin, sondern begleitende Gesprächspartnerin in einem Sie und Ihre gesamte Lebensform betreffenden offenen Denk- und Reflexionsprozess.
Ein philosophisches Gespräch hat als Gegenstand nicht die Erreichung eines Wettkampfziels, sondern Ihr gelingendes und gutes Leben. Ein solches gutes Leben ereignet sich unabhängig von Wettkämpfen und Selbstoptimierung.
Es geht nämlich nicht darum, Sie für die Bewältigung einer spezifischen Situation oder Herausforderung kurzfristig fit zu machen, sondern darum, zu erkennen, was Sie mittels eines kritischen Blicks und gezieltem Hinterfragen in Ihrem Leben verändern können. Und es geht auch darum, zu erkennen und anzuerkennen, dass wir uns immer auch zu einem bleibenden Rest Unverfügbarkeit in unserem Leben versöhnend in Beziehung setzten können.
Angewandte Philosophie in Abgrenzung zur Beratung
Eine Philosophische Praxis hat nicht den Anspruch einer Beratung. In einem philosophischen Gespräch bekommen Sie keine konkreten Handlungsanleitungen, die Ihnen bei Befolgung ein glückliches Leben in Aussicht stellen. Ein in die Tiefe und Breite zielender reflexiver Dialog ist etwas anderes. In ihm erfahren und lernen Sie, wie Sie durch gezielte Gesprächsführung die Stimme ihres wahren Selbst zu artikulieren lernen und den Grad ihrer persönlichen Freiheit erweitern können.
Ein gutes Leben zu führen bedeutet in erster Linie, in seinen sozialen Beziehungen solche wertschätzende Anerkennungsverhältnisse vorzufinden oder herzustellen, die es ermöglichen, sich einerseits aufgehoben zu fühlen und sich gleichzeitig wechselseitig die Verwirklichung individueller Freiheit zu ermöglichen.
In meiner Philosophischen Praxis fangen wir damit in Bezug auf Ihre zu entdeckenden wirklichen Wünsche an Ihr Leben an.